Förderung für CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpe

Förderung für CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen

von | 21. Mrz 2019

Rückgewinnung von Prozesswärme – bis zu 40 % Förderung für CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen

Vielen Unternehmen ist die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen in der Abwärmenutzung nicht bekannt und kennen auch nicht die Möglichkeit einer finanziellen Förderung. Hier können effiziente CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen unter Bezugnahme von Fördermitteln ein Lösungsansatz sein.

CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen sind förderfähig!

Mit dem neuen Förderprogramm „Energieeffizienz in der Wirtschaft“ können die umweltfreundlichen CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen bezuschusst werden. Die Zuschüsse können über die KfW-Bank oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Bei der KfW-Bank hat der Antragssteller die Möglichkeit auf einen Kredit mit Teilschulderlass (Tilgungszuschuss). Die Förderung über das BAFA stellt einen Direktzuschuss ohne Kredit dar. Der Tilgungs- oder Investitionszuschuss ist abhängig von der Investitionshöhe und beträgt bis zu 40 % für CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpen.

Das Kältemittel R-744 oder auch CO2 genannt

Die aktuelle F-Gase Verordnung der EU führt zu einer drastischen Senkung (Phase down) klimaschädlicher fluorierter Gase. Somit kann das natürliche Kältemittel R-744 (CO2) eine umweltfreundliche und energieeffiziente Lösung sein. Die mit CO2 betriebenen Hochtemperatur-Wärmepumpen erschließen im Bereich der Abwärmerückgewinnung neue Einsatzbereiche in Industrie und Gewerbe.

Umweltrelevante Vorteile von CO2 als Kältemittel:

  • Ozonabbaupotenzial ODP = 0
  • Treibhauspotenzial GWP = 1
  • Natürliches Kältemittel

CO2 Hochtemperatur-Wärmepumpe bis + 90°C (teilweise bis zu + 110°C)

Weil die Vorlauftemperaturen normalen Wärmepumpen nicht immer ausreichen, haben einige Wärmepumpenhersteller eine spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpe entwickelt, die Vorlauftemperaturen von bis zu + 110°C realisieren können. Wärme in diesem Temperaturbereich ist für viele Anwendungsbereiche einsetzbar, sowohl in der industriellen Produktion als auch in Nahwärmenetzen.

Als Wärmequelle kann die Energierückgewinnung aus Abwärme z.B. Kühlwasser, Abwasser oder Abluft sehr effizient genutzt werden. Die Wärmequellen Einsatzbereiche von CO2 Hochtemperatur-Wärmepumpen liegt mittlerweile zwischen + 20°C bis zu + 55°C. Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt natürlich stark vom Temperaturhub ab. Je geringer dieser ist, desto effizienter ist die Anlage.

Gleichzeitig „Kühlen“ und „Heizen“ – Wärme-Kälte-Kopplung

Die Abwärme aus industriellen und gewerblichen Prozessen wird heute weites gehend nicht genutzt und belasten unsere Umwelt. In vielen Branchen ist der Wärmebedarf (Heizen, Prozesswärme) und Kältebedarf (Klimatisierung, Prozesskälte) oft gleichzeitig gegeben. Anstatt die Kälte mit einem Kaltwassersatz und die Wärme mit einem Brennstoffkessel parallel zu erzeugen, kann eine Wärmepumpe beide Funktionen – Heizen & Kühlen – deutlich wirtschaftlicher erfüllen. Das gleichzeitige Bereitstellen von Heiz- und Kühlenergie (Wärme-Kälte-Kopplung) ermöglicht eine Lastenverschiebung innerhalb des Gebäudes oder eines Prozesses und erreicht damit eine sehr hohe Systemarbeitszahl.

Beispiel Systemdarstellung – IST Situation

Im Ausgangszustand wird die Abwärme vollständig über einen Kaltwassersatz rückgekühlt. Hinzu kommt ein thermischer Wärmebedarf für die Heizungsversorgung:

Ausgangszustand Kaltwassersatz und Heizungsversorgung

Beispiel Systemdarstellung – SOLL Situation

Zur Optimierung kann der Kaltwassersatz inkl. des Rückkühlers durch eine CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpe ersetzt werden, die an das Heizungsnetz angeschlossen ist. Liegt kein Wärmebedarf an und der Wärmespeicher ist vollständig geladen, wird die Abwärme aus dem Druckgießprozess über einen Freikühler abgeführt. Der Freikühler stellt gleichzeitig eine sinnvolle Ergänzung in dem Beispiel dar. Ein gutes Beispiel, wie Abwärme nutzbar gemacht werden kann.

Beispiel Systemdarstellung – SOLL Situation

Zur Optimierung kann der Kaltwassersatz inkl. des Rückkühlers durch eine CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpe ersetzt werden, die an das Heizungsnetz angeschlossen ist. Liegt kein Wärmebedarf an und der Wärmespeicher ist vollständig geladen, wird die Abwärme aus dem Druckgießprozess über einen Freikühler abgeführt. Der Freikühler stellt gleichzeitig eine sinnvolle Ergänzung in dem Beispiel dar. Ein gutes Beispiel, wie Abwärme nutzbar gemacht werden kann.

Gekoppeltes System mit CO2-Hochtemperatur-Wärmepumpe

Abwärme nutzen mit Konzept!

Die Erstellung eines Abwärmekonzepts für Ihr Unternehmen sowie eine professionelle Unterstützung durch uns kann über die gesamte Projektlaufzeit mitgefördert werden.

Wichtig zu wissen: Förderanträge müssen grundsätzlich vor Beginn des Vorhabens gestellt und genehmigt werden.

Sprechen Sie uns unverbindlich und kostenlos an!

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