Fördermittel Mettallindustrie Energieeffizienz

Fördermittel für Energieeffizienz in der Metallindustrie Teil 1

von | 15. Okt 2019

Die Metallindustrie ist eine der energieintensivsten Branchen in Deutschland. Allein vier bis sechs Prozent des Jahresumsatzes muss ein Unternehmen aus der Metallindustrie für den Energiekostenanteil entrichten. So wächst die Bedeutung an energieeffizienten Anlagen sowie Prozessen mit dem gleichzeitig steigenden der Druck wettbewerbsfähig zu bleiben. Metallbetriebe haben die Möglichkeit Fördergelder zu erhalten und können damit ihre Investition in energieeffiziente Anlagentechniken unterstützen.

Wenn es um die Energieverbräuche geht, lassen sich in der Metallbranche nicht alle Unternehmen gleich betrachten. So werden zur Metallindustrie die Bereiche Eisen- und Stahlerzeugung, die Gewinnung von Nichteisenrohmetallen, die Gießerei-Industrie sowie die metallverarbeitende Industrie gezählt. Entsprechend der Herstellung und Verarbeitung von Metallen unterscheiden sich auch die CO2-Emissionen. In der folgenden grafischen Darstellung beziehen sich die CO2-Emission auf die Auswertungen des  Umweltbundesamtes.

Ausstoß CO2 Emission Metallindustrie

Dennoch ist es kein Geheimnis, dass diese Werte nicht positiv für die Umweltbilanz sind. Hinsichtlich der politischen Entwicklungen haben dann die Unternehmen mit weiteren Kosten in Form von CO2-Zertifikaten zu kämpfen. Doch Unternehmen aus der Metallindustrie können jetzt klimaaktiv handeln, indem Sie CO2-Emissionen mit neuen energieeffizienten Anlagentechniken vermeiden.

Energiesparen durch Fördermittel in der Metallindustrie

In erster Linie spielt bei einer Investition in neue Anlagentechniken die Energieeinsparung für Unternehmen eine tragende Rolle. Jedoch bieten sich mit dem Förderprogramm „Energieeffizienz in der Wirtschaft“ weitaus mehr Vorteile an. Energieeffiziente Anlagen sparen zum einen Energie, senken zudem die Energiekosten und verringern die CO2-Emissionen. Besonders Unternehmen in der Metallbranche werden durch den Klimaschutz mittels der CO2-Zertifikate zu einer klimafreundlicheren Produktion gezwungen. Doch auch hier bieten Fördermittel einen konkreten Vorteil. Eine energieeffiziente Anlage bedeutet weniger CO2-Emissionen, was wiederum zur Folge hat, dass die Unternehmen weniger Zertifikate erwerben müssen und gegebenenfalls vorhandene Zertifikate am Markt verkaufen können. Kurzum: Warum sich länger mit der Bürokratie von CO2-Zertifikaten beschäftigen, wenn Investitionen in energieeffiziente Anlagentechniken in Kombination mit Fördermitteln ohnehin die schonendere Methode für den Geldbeutel und die Umwelt sind?

Einsparpotenzial im Maschinen- und Metallbau

Nun stellen sich die Fragen, wo und wie Betriebe Fördermittel in der Metallindustrie einsetzen können. Das technologieoffene Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zielt mit dem Modul „Energiebezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen“ auf die Einsparung der CO2-Emissionen ab – unabhängig von der Anlagentechnik. Insofern lohnt es sich, den gesamten Maschinenpark genauer unter die Lupe zu nehmen. Maßgebend ist beispielsweise, je höher der Anteil thermischer und mechanischer Fertigungsverfahren ist, desto höher ist ebenfalls der Energieverbrauch und der Ausstoß von Kohlendioxid. In dem Förderprogramm werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit 900 Euro pro eingesparte Tonne CO2 / Jahr bezuschusst. Jedoch ist die Förderung an Investitionsmehrkosten gebunden und auf maximal 40 Prozent begrenzt. Große Unternehmen werden mit 500 Euro pro eingesparte Tonne CO2 / Jahr gefördert. Auch hier ist die Förderung an Investitionsmehrkosten gebunden und auf maximal 30 Prozent beschränkt. Die Höhe der Förderung richtet sich also nach dem Umfang der Investition sowie der absoluten Einsparung von Energie und CO2-Emissionen. Grundsätzlich gilt: Je höher die Investition, desto höher die Förderung.

Letztendlich kann Förderung entlang der gesamten Produktionskette realisiert werden. Da die Metallindustrie sehr heterogen ist, können im ersten Schritt alle prozessrelevanten Anlagentechniken auf Förderfähigkeit geprüft. Denn nahezu jede energieeinsparende Anlagentechnik kann in die Förderung gebracht werden.

Fördermittel-Experten ecogreen

Wer in energieeffiziente Anlagentechniken wie bspw. Werkzeugmaschinen investieren will, sollte zunächst überprüfen lassen, ob eine Förderung möglich ist. Mit unserem kostenlosen Fördermittel-Check haben Sie die Möglichkeit, alle Optionen in der Fördermittelbeschaffung dargelegt zu bekommen. Gerne erhalten Sie im Rahmen unserer Prüfung der Fördermöglichkeiten auch eine Vorabschätzung über die möglichen Förderhöhen für Ihre Projekte. Sprechen Sie uns einfach an.

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