Jahresrückblick Bundesförderung für effiziente Gebäude

Fördermittel-Experten: Jahresrückblick BEG-Förderung

von Marcel Riethmüller | 14. Dez 2021

Der Klimaschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das wird nicht nur deutlich in dem Handeln der Unternehmen, sondern ebenso in den Maßnahmen der Politik. Mit dem Fokus auf die ambitionierten Klimaschutzziele trat unter anderem die Bundesförderung für effiziente Gebäude in Kraft. Wie das Förderprogramm sich entwickelt hat und was Fördermittel-Experte Marcel Riethmüller dazu sagt, lest ihr im Artikel.

Im Zuge der Förderstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums wurde Anfang des Jahres die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gestartet. Vor allem im Bereich der Einzelmaßnahmen konnten die Fördermittel-Experten von ecogreen bereits wesentliche Summen an Fördergeldern akquirieren.

Entwicklung der BEG-Förderung – großes Angebot und starke Nachfrage

Die Entwicklung seit Anfang des Jahres ist vor allem bei der BEG-Förderung beachtlich. Bereits Anfang Juni sind mehr als 100.000 Anträge eingegangen, das bestätigt den Bedarf der Förderung in der energetischen Gebäudesanierung. Durch die überaus positive Annahme des Förderprogrammes wurde die Richtlinie erstmalig nach einem halben Jahr angepasst, um einen noch besseren Förderprozess zu gestalten. So wurden bspw. unklare Punkte in den Merkblättern und der Richtlinie konkretisiert. Mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm erhielt auch das Förderprogramm BEG weitere 4,5 Mrd. Euro an Mitteln, um den Anreiz zu verstärken und die Nachfrage bedienen zu können. Kurz darauf zieht das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Bilanz. Für die BEG-Förderung im Bereich der energetischen Gebäudesanierung wurde bis Ende Juli eine Summe von mehr als 610 Mio. Euro ausgezahlt.

Darüber hinaus handelte das BMWi für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen der Hochwasserkatastrophe im August mit einer Sonderregelung. So wurde die BEG-Richtlinie für die betroffenen Regionen angepasst, um den Zugang zur Förderung zu erleichtern.

Die bereits im Klimaschutz-Sofortprogramm zur Verfügung gestellten Mittel für die BEG-Förderung wurden Ende September um weitere 11,5 Mrd. Euro erhöht. Dies ergab sich aus einer unabhängigen Überprüfung der vom Umweltbundesamt vorgelegten Treibhausbilanz 2020. In diesem Bericht verfehlte der Gebäudesektor das CO2-Ziel um zwei Millionen Tonnen. Die zusätzlichen Mittel sollen dazu beitragen, die bereits entstandene Ziellücke zu schließen.

Zuletzt verzeichneten die Fördergeber im September mehr als 150.000 Förderanträge im Bereich der energetischen Gebäudesanierung. Damit ist eines klar, die Entwicklung der Bundesförderung für effiziente Gebäude trifft einen der Schwerpunkte in der Klimapolitik und wird auch weiterhin mit einer hohen Nachfrage bedient werden.

Fördermittel-Experte Marcel Riethmüller zur Entwicklung der BEG-Förderung

Diese positive Entwicklung verzeichnet ebenso Marcel Riethmüller, Geschäftsführer von ecogreen: „Wir haben unser Dienstleistungsportfolio durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude am Jahresanfang erweitert. Trotz der Vereinfachung der vorangegangenen Förderprogramme mit dem Zusammenschluss zur BEG-Förderung, positionieren wir uns als wichtiger Faktor, dass Unternehmen die Fördergelder zur energetischen Gebäudesanierung erhalten. Wir spüren deutlich die Nachfrage an diesem Förderprogramm und damit die Wichtigkeit im Gebäudebestand und der Klimapolitik. Sofern die BEG-Förderung weiterhin praxisorientiert weiterentwickelt wird, sind wir zuversichtlich, dass diese maßgeblich zu den Zielen im Klimaschutz beitragen kann.“